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Entstehung der Pädagogischen Grundidee
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Grundkonzept der Kinderbetreuung „Schlumpfen-Eck“
1. Problemanalyse
Zwei Strukturprobleme sind im gängigen Modell aktueller Kindertagesstätten beobachtbar, die im Rahmen unserer Konzeption von Bedeutung sind:
1. Die Trennung der Erwachsenenwelt von der Kinderwelt.
Kinder orientieren sich u.a. an der Erlebnis- und Arbeitswelt von erwachsenen Bezugspersonen.
In vielen öffentlichen Kindereinrichtungen ist allerdings Haus- und Versorgungsarbeit aus dem Kinderalltag ausgegrenzt. Die Erzieher verweisen die Kinder in ihre eigene Welt und bieten ihnen darin kindgerechte Beschäftigungen an, deren Sinngehalt von den Kindern selbst infrage gestellt wird. So können die Kinder kaum noch an notwendigen Arbeitsprozessen teilnehmen.
Auf diese Weise werden wichtige Anregungen aus dem Kindergartenalltag ausgegrenzt, was u.a. eine Eindrucksarmut bei den Kindern erzeugen kann. Kompensationsmechanismen wie z.B. eine Überfrachtung der Kinder mit Beschäftigungsangeboten sind eine der möglichen Folgen. Andererseits ist es auch möglich, dass der Kindergarten so in eine reine Aufbewahrungsanstalt tendiert.
2. Eltern müssen im Berufsalltag mit flexiblen Arbeitszeiten zur Verfügung stehen, sei es längere Arbeitszeiten, auf Grund besonderer Anforderungen im Berufsalltag, oder Schichtsysteme, wie zum Beispiel im medizinischen Bereich. Zunehmend erstrecken sich die Arbeitszeiten auch auf das Wochenende. Insbesondere für Alleinerziehende werden die Öffnungszeiten öffentlicher Einrichtungen zum Problem. Sie werden ihren Bedürfnissen kaum gerecht. Die Konsequenz ist, dass diese Eltern auf private Kinderbetreuung zurückgreifen müssen. In einer solchen Einrichtung steht meist nicht die pädagogische altersgemäße Förderung der Kinder, wie sie nach den aktuellen PISA- und DELPHI-Studien kritisiert wird, im Vordergrund. Auch hier entsteht Handlungsbedarf.
(Stand der Konzeptionsentwicklung – Oktober 2011)
2. Theoretische Lösungsansätze und Entwicklung der pädagogischen Grundidee
Folgende Konsequenzen ergeben sich aus der Darstellung für unsere pädagogische Konzeption:
Nach dem Motto „Förderung, aber keine Überforderung“ müssen die pädagogischen Zielstellungen an den Bedürfnissen der kindlichen Entwicklung ausgerichtet werden. Die Kinder sollen an der Welt der Erwachsenen teilhaben und vorhandene Ressourcen ihrer Umwelt nutzen. Dies erreicht man, in dem man sie in die Welt der Erwachsenen kindgerecht einbindet und keine virtuelle Kinderwelt aufbaut, die dann bei der Berührung mit der Realität nicht Bestand hält.
Es stellen sich also folgende Forderungen an unsere Kinderbetreuung:
- Kinderbetreuung als familienähnliche Kinderbetreuung: Im Vordergrund steht hier die Motivation, gemeinsam den Alltag zu erleben.
- Flexible Öffnungszeiten
- Tagesstruktur und damit verbundene Förderungsstruktur muss an Kinder angepasst werden, nicht umgekehrt
- Flexible Anpassung an die individuellen Anforderungen des Standorts
Daraus ergeben sich folgende Forderungen an die Erzieher:
- Offenheit: Die Erzieher müssen bereit sein, wie auch die Kinder, aus Fehlern zu lernen und ihre Arbeit durch pädagogische Reflexion zu verbessern und ständig den aktuellen Anforderungen anzupassen.
- Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeiten
- Kooperationsbereitschaft, vor allem im Team, mit Eltern, sowie ansässigen Unternehmen und anderen Einrichtungen bzw. des regionalen Umfeldes
- Kenntnisse der Montessori-Leitsätze sowie eine grundsätzliche Offenheit gegenüber ergänzender reformpädagogischer Ansätze
- Umsetzung aktueller Ergebnisse der PISA- und DELPHI-Studien in der täglichen Betreuung und Förderung der Kinder
- Bereitschaft, sich in ein Kind hineinzudenken und ihm Zeit für seine Entwicklung zu lassen.
- Taktgefühl Eltern und Kindern gegenüber. Individuelle Anpassung an spezifische Familienverhältnisse.
- Die Fähigkeit in altersgemischten Gruppen bei großfamilienähnlicher Situation zu arbeiten. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, einen fröhlichen und lebhaften Tagesablauf zu gestalten, bei welchem die Kinder auch in alltägliche Arbeiten eingebunden werden.
- Da im „Schlumpfen-Eck“ die Mahlzeiten selbst zubereitet werden, wird individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingegangen. Dies ermöglicht auch z.B. die Verpflegung von Kindern, welche auf Grund ihrer gesundheitlichen Bedürfnisse hypoallergen, laktosefrei oder glutenfrei ernährt werden müssen.
- Die Qualität der Betreuung der Kinder in unserer Einrichtung ist der stetigen Veränderung der Lebensumstände der Kinder, sowie den eigenen Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, einmal jährlich, an, für die Arbeit in unserer Einrichtung notwendigen Weiterbildungen, teilzunehmen.
1. Struktur und Gegebenheiten der Kinderbetreuung „Schlumpfen-Eck“
Geschichte der Einrichtung - Träger
Die Kinderbetreuung „Schlumpfen-Eck“, welche am 01.11.1999 in privater Trägerschaft eröffnet wurde, befindet sich seit dem 01.05.2002 , unter der Leitung von Frau Yvonne Krause, in der Trägerschaft der Elterninitiative KiBerU e.V. (Kinderbetreuung rund um die Uhr), welcher die oben vorgestellten pädagogischen Grundgedanken und Ziele mit trägt.
Gebäude und Räumlichkeiten
Gebäude
- Neu saniertes Gebäude im Stadtzentrum von Halle
- Großräumige Gruppenaufteilung
- Bewegungsanregendes Außengelände
- neuester Standard innerhalb des Gebäudes nach gelt. Richtlinien
- Verkehrsgünstig mit öffentl. Verkehrsmitteln zu erreichen
- Kindgerecht gestaltet
Die Räumlichkeiten der Kindereinrichtung haben eine Gesamtgröße von ca. 340 qm.
Zimmeraufteilung:
- Aufteilung in 6 Gruppenbereicheĺi>
- Sanitärräume je Etage entsprechend Kinderanzahl und Alter der Kinder
- Sportraum, Garderobe, Kinderwagenraum und Kinderlabor
Gestaltung der Einrichtung
- Alle Wände sind phantasievoll gestaltet.
- Die Kinder dekorieren die Räume und Flure jahreszeitentsprechend selbst.
- Farbliche Gestaltung unter Einbeziehung der Eltern
- Die Räumlichkeiten sind kindgerecht und praktisch eingerichtet, das Mobiliar ist speziell für Kindertagesstätten angefertigt wurden. Es bestehen innerhalb der Kindereinrichtung Möglichkeiten des Zusammenkommens UND des Rückzugs für Kinder UND Erzieher (= Regenerationsmöglichkeiten der eigenen Kräfte).
Außengelände
- großer Sandkasten
- separater Sportplatz
- Nutzgarten
- Bereiche sowohl für Bewegung, als auch für Ruhe
- Großer Fuhrpark
Öffentliche Grünanlagen und Sportanlagen sind fussläufig (kindgerecht) zu erreichen.
Die Anforderungen, welche wir uns selbst an unseren Spielplatz stellten und auch künftig noch stellen, sind in einer speziellen Konzeption hierfür festgehalten und nachlesbar.
Kapazität und Zielgruppe der Kinderbetreuung
Innerhalb unserer Einrichtung werden 73 Kinder betreut. Diese gliedern sich in 25 Krippenkinder (0 – Vollendung des 3. Lebensjahr), 28 Kindergartenkinder (3 – 6/7 Jahre) und 20 Hortkinder (bis Abschluss Kl.6). Die angemeldeten Kinder variieren entsprechend ihres Alters.
Als Zielgruppe sehen wir die Kinder der Region. Vorrangig ist unsere Einrichtung auf Grund ihrer variablen Öffnungszeiten für berufstätige Eltern mit längeren Arbeitszeiten bzw. Schichtdienst ausgerichtet.
Die Kindereinrichtung arbeitet sozialraumorientiert.
Öffnungszeiten
Das „Schlumpfen-Eck“ ist eine Kinderbetreuungs-Einrichtung rund um die Uhr. Dies bedeutet, die Öffnungszeiten richten sich immer nach dem jeweiligen Bedarf der Eltern, welcher sich aus deren Arbeitszeiten ergibt.
Grundsätzlich haben wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Regelöffnungszeit von Montag bis Freitag in der Zeit von 05.00 – 19.00 Uhr. Eine Anpassung erfolgt jederzeit, sofern der Bedarf angezeigt wird. Übernachtungen werden für bis zu 5 Kinder angeboten.
Öffentlichkeitsarbeit und Kooperation
Durch verschiedene Maßnahmen versuchen wir, unsere Zielgruppe zu erreichen und die pädagogische Arbeit weiterzuentwickeln:
Neben Werbeträgern am Gebäude der Einrichtung, und Flyern, die wir an interessierte Eltern verschicken, führen wir in den Sommermonaten im Rahmen von Frühlings-/ Sommer- bzw. Herbstfesten „Tage der offenen Tür“ durch, welche den Interessierten die Möglichkeit geben, Einblicke in die Arbeit und Ziele unserer Einrichtung zu bekommen.
Nach vorheriger Anmeldung werden Besichtigungen von interessierten Eltern mit anschließendem Austausch über die Erziehungsvorstellungen durchgeführt.
Durch die Kooperation mit anderen Trägern der freien Jugendhilfe ergänzen und verbessern wir unsere pädagogische Arbeit und sind dadurch auch in der Lage, die verschiedenen, teils sehr anspruchsvollen Erziehungsziele zu erreichen und den aktuellen Forschungsergebnissen anzupassen.
Diese Kooperationen führen wir mit folgenden Einrichtungen durch:
- Mit den einschlägigen Fachbereichen verschiedener Hochschulen
- Mit den zukünftigen Grundschulen der Vorschulkinder
- Mit anderen Kindertagesstätten z.B. beim Wechsel von Kindern in andere Einrichtungen, als auch im Rahmen von gemeinsamen Aktionen
- Mit dem ASD als Erziehungshilfe – sofern notwendig
- Mit dem SV Halle e.V. welcher wöchentliche Sportangebote anbietet (Abt. Turnen, Abt. Schwimmen)
Mitarbeiter
Derzeit werden im „Schlumpfen-Eck“ sieben staatlich anerkannte Erzieherinnen fest angestellt, darunter die pädagogische Leitung der Einrichtung. Weitere pädagogische Fachkräfte werden bei entsprechend anwesenden Kindern eingestellt
Darüber hinaus sorgen Referenten für spezielle Förderangebote der Kinder.
Ergänzt wird die Arbeit durch Praktikanten der berufsbildenden Schulen (Fachrichtung Sozialpädagogik), Teilnehmer im Freiwillig Sozialem Jahr, Schülern der 9. und 10. Klassen im Schülerpraktikum, sowie ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich projekt- und aufgabenbezogen einbringen.
Finanzierung der Kinderbetreuung „Schlumpfen-Eck“
Die Finanzierung der Kinderbetreuung erfolgt zum Teil über die Elternbeiträge, welche entsprechend der Gebührenordnung des „KiBerU e.V.“ in Abhängigkeit der Betreuungsdauer geregelt sind. Eine Übernahme der Betreuungskosten ist gemäß KJHG nach Prüfung der finanziellen Umstände der Familien möglich. Hierfür ist der örtliche Träger der Jugendhilfe Ansprechpartner.
Gemäß KiFöG erhält der KiBerU e.V. für die Kinderbetreuung „Schlumpfen-Eck“ Fördermittel vom Land, sowie von der Kommune.
2. Allgemeine Erziehungsziele
Die Kinder sollen auf lange Sicht lernen, ihr Leben selbständig, aktiv, selbstbewusst und gerne zu leben. Sie sollen die Grundfähigkeiten erlernen, sich flexiblen Anforderungen anzupassen. Wir wollen sie dabei unterstützen, dass sie sich die notwendigen Kompetenzen hierfür aneignen.
Dazu brauchen sie :
- Die Gewährleistung einer ausgewogenen physischen Grundversorgung
- Ausgebildete Bezugspersonen, die für die Kinder greifbar sind, die sie bei Bedarf unterstützen und denen sie vertrauen können.
- Andere Kinder und Erwachsene, um im Umgang mit anderen Menschen ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu verstehen; um zu begreifen, dass eine Gemeinschaft nur lebbar ist, wenn sich alle auf bestimmte Regeln einigen.
- Zufällige, aber auch gezielte Anregungen aus der Umwelt, um einer drohenden „Eindrucksarmut“ in der Einrichtung vorzubeugen.
- Genügend Zeit für Freispiel, in welchem sie Erfahrungen und Anregungen verarbeiten können. Hierdurch werden Aggressionen und Frustrationen abgebaut und die Grundmöglichkeit geschaffen, sich wieder Neuem zu öffnen.
- Genügend Freiraum zum Forschen und Experimentieren. Die Kinder sollen die Möglichkeit erhalten, aus Fehlern zu lernen. So erschließen sie sich ihre Welt und nutzen die Neugier als Triebfeder ihrer Entwicklung.
Methoden zur Erreichung unserer Ziele
Kinderbetreuung als familienähnliche Gemeinschaft
Die Aufhebung der Trennung von Erwachsenen- und Kinderwelt ist der Grundansatz, mit dem wir unsere Ziele erreichen wollen. Auch sollen die Kinder an die Notwendigkeiten herangeführt werden, und an den täglichen Arbeiten in der Kinderbetreuung eingebunden werden.
Sie erleben zunächst die Erzieherinnen bei Haushaltsarbeiten wie z.B. Kochen und Backen, Saubermachen, Einkaufen, Einrichten und Umräumen, Wäsche, Gartenarbeit usw. – Arbeiten also, welche in einer Familie anfallen. Im Laufe der Zeit dürfen die Kinder in diese Abläufe hineinwachsen, soweit es ihren Fähigkeiten und ihrem Alter entspricht und soweit die Kinder selbst offen dafür sind. Dies verlangt von der Erzieherin die Bereitschaft, die Kinder an ihren Arbeiten teilnehmen zu lassen.
Die Erfahrung zeigt, dass sich die Kinder meist mit Freude beteiligen, da sie diese Tätigkeiten als sinnvoll erleben und selbst spüren, wie sie die notwendigen Fähigkeiten im Laufe der Zeit immer besser beherrschen.
Tagesablauf
Wichtiger als eine starre Tagesstruktur ist die optimale Entwicklung der Persönlichkeit unserer Kinder. Der Tagesablauf richtet sich daher nach deren Bedürfnissen und nicht umgekehrt.
Dies äußert sich z.B. in relativ flexiblen Essens- und Schlafenszeiten. Damit wird gewährleistet, dass die Förderung der Kinder nicht durch Strukturen gestört wird, wie sie oft in großen Kindereinrichtungen zu finden sind.
Andererseits brauchen besonders kleine Kinder eine gewisse Regelmäßigkeit des Tagesablaufes. Die Gratwanderung, beides im richtigen Maße zu gewährleisten, erfordert Flexibilität der Erzieherinnen und Absprachen im Team sowie mit den Eltern.
Anregung und Förderung in der altersgemischten Gruppe
Grundsätzlich ist unsere Motivation zur Förderung in Montessoris Sinne zu verstehen, als der kindliche Ruf: „Hilf mir, es selbst zu tun!“ Dazu bekommt das Kind die Zeit zugebilligt, die es braucht.
Jede Anregung kann zur Förderung werden, wenn sich das Kind emotional angesprochen fühlt und offen für das Thema ist.
Nach unserer Beobachtung spielen in verschiedenen Altersgruppen auch verschiedene Förderschwerpunkte eine Rolle, für die das Kind dann besonders offen ist und die wir mit speziellen Angeboten unterstützen. Diese sind:
- Für 0-2jährige: Förderung der Sinne und des Spielverhaltens, z.B. mit speziellem Spielzeug. In diesem Alter steht neben der Sinnesförderung die Säuglingspflege und Beziehungsaufbau im Vordergrund
- Für 2-4jährige: Entwicklung des kognitiven Bereiches, Sprachförderung, motorische Förderung durch spezielle Angebote, Farberziehung, kreative und musische Förderung
- Für 5-7jährige: Schwierigkeiten beim Start in die Schule sollen durch eine qualifizierte Vorbereitung vermieden werden. Dabei möchten wir nicht dem Lehrplan der 1. Klasse vorgreifen, um den Kindern nicht den Spaß am Lernen zu verderben, sondern es werden Grundkenntnisse des Zahlenverständnisses und des Allgemeinwissens vermittelt. Da jedes Kind jedoch über den Drang nach speziellem Wissen (auch Buchstaben, oder erweitertes Hintergrundwissen) verfügt (Zeitfenster), kommen wir hier diesem nach und vermitteln dem Kind so viel wie es wissen möchte und verarbeiten kann. Hierbei soll das Kind auch in der Lage sein, nicht in einzelnen Elementen, sondern in Zusammenhängen zu denken, um dies im täglichen Umgang auch anwenden zu können.
Die Umsetzung dieser Förderschwerpunkte haben wir entsprechend der gegliederten Altersgruppen in separaten Konzeptionen festgehalten und können hier jederzeit eingesehen werden.
- Die Förderung und Unterstützung der Kinder im Hortalter ist Bestandteil unserer Arbeit und in der entsprechenden Hortkonzeption genauer definiert.
Die Kinder der heutigen Zeit sind die Berufstätigen von morgen. Kinder lernen jedoch ohne ständige Übung, im Gegenteil zum Teenager bzw. Erwachsenen. Unterstützung erfahren sie hier von den betreuenden Erziehern.
Ohne die Gruppe zu trennen hat jede der Erzieherinnen ihren Betreuungsschwerpunkt für eine spezielle Altersgruppe übernommen und achtet auf die ganzheitliche Entwicklung der entsprechenden Bereiche.
Dabei unterscheiden wir über die täglichen Denkanstöße durch die Erzieherinnen hinaus, folgende Bereiche:
- Regelmäßige Angebote*. Diese erfolgen wöchentlich: Im Rahmen eines festen Kursplanes werden themenfeste Angebote durchgeführt. Die Kinder (oder Eltern) wählen zu Beginn eines Halbjahres entsprechende Kurse aus und nehmen dann für das folgende Halbjahr regelmäßig an diesen Angeboten teil. Jeweils im Oktober und im März wird ein neuer Kursplan erstellt und ein Wechsel ist möglich.
- Einmalige Angebote*. Dazu gehören vor allem Themen, welche die Kinder selbst bestimmen. Obwohl wir in unserer Einrichtung nicht nach dem reinen Situationsansatz arbeiten, greifen wir Themen auf, welche die Kinder beschäftigen.
- Projekte*. Diese sind meist ebenfalls einmalig und variieren in Umfang und Zeitaufwand und Thema.
(* Änderungen vorbehalten)
Die Förderangebote beinhalten keinen Zwang zur Teilnahme.
Aber die Kinder lernen auch von- und miteinander. Wir gehen davon aus, dass die Kinder in verschiedenen Entwicklungsstadien schwerpunktmäßig auf verschiedene Weise lernen: Während Kleinkinder hauptsächlich durch Begreifen lernen, nehmen Vierjährige zunehmend durch Erklärungen Lerninhalte auf. Vorschulkinder lernen, das Wissen gezielt weiterzugeben.
In der altersgemischten Gruppe haben die Kinder die Chance, den sie betreffenden Bereich zu trainieren, indem sie sich geeignete Spielgegenüber suchen, die manchmal auch entsprechend jüngere oder ältere Kinder sein können. So wird ihrem Bedürfnis nach Vielseitigkeit entsprochen.
Die altersgemischte Gruppe hilft den Kindern auch, sich gegenseitig zu akzeptieren und konkurrierendes Verhalten abzubauen
Qualitätssicherung
Die pädagogische Qualität unserer Arbeit wird gesichert und weiterentwickelt durch folgende Maßnahmen:
- Weiterbildungen der Mitarbeiter (auch Lesen pädagogischer Fachliteratur gehört zur Weiterbildung)
- Ideenanregungen nutzen in Internet und pädagogischen Pools
- Beobachtung und Reflexion der pädagogischen Arbeit
- Arbeitsteilung: Schwerpunktsetzung unter den Mitarbeitern
- Supervision (Erfahrungsaustausch, Fallbesprechungen, Beobachtungen und Anregungen im Team austauschen)